Koblenz - Der Markenbildchenweg
Als nach dem Ende der Festungszeit und den strengen Rayon-Bestimmungen ab 1890 die Bebauung der Südlichen Vorstadt angelegt wurde, entwickelte sich der Markenbildchenweg zu einer der Prachtstraßen des neuen Viertels. Städtebaulich ist er eine der Hauptachsen in der Straßenstruktur.
Zahlreiche interessante historische Bauten sind bis heute erhalten. Wie in einem Architekturmuseum lassen sich die stilistischen Entwicklungen des späten 19. Jhs. - dem Historismus - nachvollziehen. Hinzu kamen im Laufe der Zeit auch qualitätvolle Objekte des frühen und späten 20. Jhs.
Trotz regnerischen Wetters nahmen rund 30 Personen an dem Architektur-Spaziergang teil. Dr. Martin Bredenbeck wies auf zahreiche Bau- und Fassadendetails hin, erläuterte die nicht immer vorteilhaften Veränderungen und zeigte aktuellen Handlungsbedarf auf.
Und natürlich wurde auch der besondere Straßenname aufgeklärt, der sich von den ehemaligen Kapellen in der Gemarkung (Marken) und einem Gnadenbild (Bildchen) herleitet.
An die von 1851 bis zur Kriegszerstörung im Jahr 1944 auf der Kreuzung mit der Hohenzollernstraße stehende Kapelle erinnert eine Tafel. Die gerettete Madonna steht heute in der St. Josef-Kirche.
Termin: Dienstag, 22. Mai 2018
Treffpunkt: 17:30 Uhr vor dem Hauptbahnhof
Leitung: Dr. Martin Bredenbeck