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Besondere Gotteshäuser am Mittelrhein

Boppard (Karmeliterkirche und St. Severus-Basilika) und mit dem Schiff nach Kamp-Bornhofen
Donnerstag, 4. September 2025

Selbst für Kenner der Region gibt es immer wieder wenig bekannte, aber hochinteressante und spannende Zeugnisse der romanischen und sogar frühchristlichen Zeit zu bestaunen. Daher war Boppard das Ziel unserer kulturgeschichtlichen Exkursion.
Mit der Mittelrheinbahn fuhren wir am Morgen des 4. September nach Boppard. An der Karmeliterkirche erwartete uns bereits Herr Willi Nickenig – stilgerecht unter der Traubenmadonna. Dort begann der Winzer, Kommunalpolitiker und engagierte Ehrenamtler seine Führung zur Karmeliterkirche. Da sich Herr Nickenig durch seine langjährige Tätigkeit im Pfarrgemeinderat aktiv für die beiden wichtigen Bopparder Gotteshäuser – Karmeliter-Kirche und St. Severus Basilika – eingesetzt hat, erlebten wir eine besondere Führung, die nicht nur auf die herrlichen Kunstschätze der beiden Kirchen einging, sondern auch durch viel Insiderwissen die heutige Situation der Kirche beleuchtete.

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Sehr beeindruckt hat viele von uns das in der Region einmalige Kolumbarium, eine moderne Begräbnisstätte im Innenraum der Kirche.

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Nach kurzem Spaziergang erreichten wir die Sankt Severus-Basilika, , die in der Amtszeit von Papst Franziskus zur „Basilica Minor" erhoben wurde. Die zweitürmige, romanische Pfarrkirche (12./13. Jh.) wurde über dem römischen Militärbad erbaut und ist architektonisch reich gestaltet und dekorativ ausgemalt. Spinnengewölbe, Severus-Legende und das außergewöhnliche Triumphkreuz aus dem 13. Jh., sowie die frühchristlichen Grabsteine sind überaus sehenswert. Die große Besonderheit ist das frühchristliche Erwachsenen-Tauchbecken im Eingangsbereich der Kirche, wohl aus dem 6. Jahrhundert. Dieses ist nur bei speziellen Kirchenführungen sichtbar und ansonsten mit einer Falltür verschlossen. Umso spannender, dass wir von Herrn Nickenig hinunterbegleitet wurden und viele hochinteressante Details hörten.

Mittags ging es dann mit einem Schiff der Weiland-Linie nach Kamp-Bornhofen. Nach der kurzen Schifffahrt gab es unter Führung unseres Mitgliedes Rolf Hoffmann eine kleine Wanderung entlang des Rheinufers nach Bornhofen zur Wallfahrtskirche. Unmittelbar neben der Kirche konnten wir Im „Kleinen Wirtshaus" ein leckeres Mittagsmenue genießen. Anschließend war noch Gelegenheit die Wallfahrtskirche mit dem berühmten Gnadenbild anzuschauen, bevor es nach einem gemütlichen Fußweg wieder zurück nach Kamp und zum Bahnhof ging. Von dort brachte uns der Regionalzug zurück nach Koblenz.
Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungener, interessanter Tag in der eigenen Region war.

In Boppard erinnert noch vieles an den verstorbenen Papst Franziskus, der 1985 im damaligen Goethe-Institut einen Deutschkurs belegt hat und einige Monate in Boppard wohnte.
Mit dem Linienschiff fuhren wir dann nach Kamp-Bornhofen Nach einem Fußweg durch Kamp-Bornhofen kamen wir zum Franziskanerkloster mit der berühmten Marien-Wallfahrtskirche, die zwischen 1400 und 1435 erbaut wurde. Besondere Ausstattungsstücke sind das Marienbildnis aus dem 15. Jh. und der 1765 errichtete Marmor-Hochaltar.
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Termin: Donnerstag, 4. September 2025
Treffpunkt: 9.15 Uhr Koblenz Hbf, Bahnhofshalle , Abfahrt: 9.30 Uhr, Koblenz Hbf.
Rückfahrt: 15.42 Uhr oder 16.42 Uhr ab Kamp-Bornhofen
Leistungen: Bahnfahrt ab Koblenz bis Boppard und Rückfahrt nach Koblenz
- Führungen durch Karmeliterkirche und St. Severus-Basilika
- Schifffahrt Boppard–Kamp-Bornhofen,
- gemeinsames Mittagessen im „Kleinen Wirtshaus"
Leitung: Rolf Hoffmann & Romy Zahren
Preis: Mitglieder: 30,00 €, Gäste 35,00 €

HINWEIS: in der ARD-Mediathek finden Sie unter dem Stichwort „Gottes geheimnisvolle
Häuser am Mittelrhein" eine Serie des SWR die auch die o.a. Kirchen in Boppard beinhaltet.

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