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Jugendstil in Wiesbaden

Lutherkirche und Jugendstil-Sammlung im Museum Wiesbaden
Donnerstag, 18. September 2025

Die bereits vor fünf Jahre fest vereinbarte Exkursion vereitelte uns wenige Tage zuvor die Corona-Epidemie. Nun endlich möchten wir die Fahrt unter dem Titel Jugendstil mit allen Sinnen nachholen.

Lutherkirche in Wiesbaden

Als Gesamtkunstwerk des späten Jugendstils kann man die evangelische Lutherkirche heute wieder bezeichnen, nachdem sie bis 1992 ihre ursprüngliche Farbigkeit zurückerhalten hat. Sie wurde in den Jahren 1907-10 gebaut. Architekt war der Darmstädter Architekturprofessor und spätere Kirchenbaumeister Friedrich Pützer. Kantor Niklas Sikner wird uns das nach dem Wiesbadener Programm geplante Kirchenensemble vorstellen. Die Besonderheit des großen Kirchenraums mit seinen 1200 Sitzplätzen sind die beiden großen Orgeln - die restaurierte historische Walcker-Orgel von 1911 im Chorraum und die Klais-Orgel von 1979 auf der Westempore - die uns der junge Kantor auch zu Gehör bringen wird.

Nach Führung und Orgelpräsentation besteht Gelegenheit zu einem Mittagsimbiss in den Museumscafés des Landesmuseums oder Museum Ernst.

Seit Juni 2019 kann man die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden als eine der europäischen Jugendstilstädte bezeichnen, denn das Museum Wiesbaden präsentiert mit der herausragenden Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess (Link zu einem Interview) über 500 Jugendstil-Objekte.

Jugendstilpräsentation, Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert

Sie bilden einen Querschnitt durch alle Gattungen des Jugendstils und führen beispielhaft vor, in welcher Qualität die Kunst des ausgehenden 19. Jhs. auftrat. In der Sammlung befinden mehr als 90 Gemälde, Pastelle und Aquarelle, die von Künstlern aus ganz Europa geschaffen wurden. Das spektakuläre Konvolut setzt sich aus Objekten der angewandten Kunst wie Möbel und Objekte aus Glas, Porzellan und Keramik zusammen. Komplette Möbel-Ensembles steuern Emile Gallé, Hector Guimard, Louis Majorelle sowie Bernhard Pankok und Richard Riemerschmid bei. Hochwertige Glasobjekte stammen von Les Frères Muller, Les Frères Daum, Lötz-Witwe und aus den Tiffany Studios. Bedeutend sind auch die Objekte aus Porzellan und Keramik. Die Präsentation gewährt einen repräsentativen Einblick in die Kunstproduktion des Fin de Siècle zwischen Jugendstil und Symbolismus.

Vor der Rückfahrt werden wir den Tag gemütlich bei einem Kaffee oder Glas Wein ausklingen lassen.

Termin: Donnerstag, 18. September 2025
Abfahrt: 8:20 Uhr Koblenz, Reisebusbahnhof (ehem. Sparda-Bank)
9:00 Uhr Limburg, Haltestellen Landgericht und Wiesbadener Straße (Goethe-Schule)
Preis:
Mitglieder (Bildungsverein und Verein für Nass. Altertumskunde): 47,00 €, Gäste: 49,00 €
Leistungen: Busfahrt, Eintritt, Führungen, Orgelvorspiel
Leitung: Hans-Peter Günther


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