Licht, Luft und Sonne – wie die Moderne ins Koblenzer Kastorviertel kam

Das Kastorviertel zwischen der Kirche St. Kastor und dem Altstadtbereich auf dem Römerkastell gehört zum mittelalterlichen Stadtgebiet von Koblenz. Schon im 19. Jahrhundert hat sich dieses Gebiet stark verändert, als große neue Wohnbauten den Bestand ersetzten und verdichteten. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Charakter des Viertels nochmal neu erfunden: Statt der dichten Blockrandbebauung des Historismus wurde nun das seit dem frühen 20. Jahrhundert von progressiven Stadtplanern und Architekten geforderte Motto „Licht, Luft und Sonne" umgesetzt. Die aufgelockerte Bebauung erinnert an eine Siedlung im suburbanen Bereich. Heute stellt sich die Frage: Handelt es sich um Baulandreserve oder sind nicht gerade die großen Grünflächen angesichts von Klimawandeldebatten das entscheidende Kapital?

Termin: Dienstag, 12. Juli 2022
Beginn: 17.30 Uhr
Treffpunkt vor der Ev. Florinskirche, Florinsmarkt, 56068 Koblenz
Referent: Dr. Martin Bredenbeck, Koblenz
Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Hinweise: Der Spaziergang ist öffentlich – Mitglieder des Rheinischen Vereins und des Koblenzer Bildungsvereins, Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Bitte auf geeignetes Schuhwerk und ggf. Sonnen-/Regenschutz achten, da wir nur unter freiem Himmel unterwegs sind. Es gelten die bestehenden Corona-Regeln.

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