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Römische Villen im Trierer Land

Originale bewahren, Rekonstruktionen vermarkten
- Tagesfahrt am 24. September 2005 -

Villa Otrang, Röm. Mosaik

Drei römische Villen - in der Eifel, an der Obermosel und oberhalb der Saarschleife - waren Ziele unserer Tagesfahrt, die wir gemeinsam mit dem RVDL-Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn durchführten. An diesen drei Beispielen ließen sich die unter­schied­lichen archäo­logischen Ansätze - von einer konservatorisch be­wahrenden Denkmalpflege bis zur weitgehenden Rekons­truk­tion - gut vergleichen.

Villa Otrag, Schutzbauten

Erstes Ziel war die Villa Otrang bei Bitburg: Auf Veranlassung von Friedrich Wilhelm IV. übernahm die preußische Regierung das Ge­lände des 3600 m² um­fas­sen­den Herrenhauses bei Otrang im Bit­burger Land. Über den wertvollen Mosai­ken errichtete man Schutzbauten in Fach­werk­bau­weise.

Villa Otrang, Mittagessen

An diesem warmen Herbsttag war die Mittagspause auf der Terrasse der Villa ein besonderes "Erlabnis".

Anschließend fuhren wir durch das Großherzogtum Luxemburg weiter nach Nennig. 1852 stieß ein Bauer beim Ausheben einer Rüben­grube auf Mosaik­steinchen, die Teile ein­es repräsen­tativen römischen Mosaik­fußbodens waren. Der Fußboden lag in der Empfangshalle einer prachtvollen Villa Urbana, die sich ein reicher römischer Gutsherr im Mosel­tal an der Römerstraße Metz-Trier gebaut hatte. Nach der Besichtigung und einer kurzen Multimedia-Präsentation ging es auf Nebenstraßen weiter nach Borg.

Villa Borg, Torhaus

Vor fast 100 Jahren entdeckte ein Lehrer die Spuren einer römi­schen Siedlung. Aber erst seit 1987 wird auf diesem Gelände gegraben. Bei den archäologischen Unter­suchun­gen stellte sich heraus, dass es sich dabei um die Über­reste einer der größten römischen Villenanlagen im Saar-Mosel-Raum handelt.

Villa Borg

Hier wurde der Beschluss ge­fasst, die gesamte guts­hofartige Anlage wieder aufzubauen und mit Leben zu erfüllen. Zahlreiche Gebäude der "Villa Borg" wurden bereits wieder aufgebaut und in einer sehr gut gestalteten Dia-Schau konnten wir die Geschichte, die Ausgrabungsergebnisse sowie Rekonstruktionen nachvollziehen.

Schloss Berg

Auf der Weiterfahrt unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher zum Schloß Berg, um Schloß und Garten kennen zu lernen. Nach einer Schlussrast auf der Terrasse eines Weingutes in Pfalzem und Verkostung des für diese Region typischen Elbling-Weines erfolgte die Rückfahrt nach Koblenz.

Termin: Samstag, den 24. September 2005
Abfahrt: 8.15 Uhr, Koblenz, Busbahnhof vor der Sparda-Bank
Rückkunft gegen 21 Uhr
Preis: Mitglieder und RVDL: 27,– EUR
Nichtmitglieder: 29,– EUR
Leistungen: Busfahrt, Führung, Eintrittsgelder
Leitung: Hans-Peter Günther

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