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Kunststadt Basel

Vincent van Gogh - Zwischen Erde und Himmel
3-tägige Kulturreise vom 7. bis 9. August 2009

Basel ist die Kulturhauptstadt der Schweiz, die es versteht Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. Oft sind wir bei unseren Fahrten nur durchgefahren, jetzt wollten wir Basel entdecken. Anlass war die bedeutende Ausstellung im Kunstmuseum Basel "Vincent van Gogh - Zwischen Erde und Himmel. Die Landschaften."

Die Landschaften, in denen van Gogh lebte, haben ihn und seine Kunst zutiefst geprägt. Weltweit zum ersten Mal zeigte das Kunstmuseum Basel einen Überblick über seine Land­schaftsmalerei. An siebzig Meisterwerken - von Museen und Privat­sammlungen aus Europa, den USA und Asien - wird der Kosmos seiner bahnbrechenden Kunst sichtbar.

In Südfrank­reich fand van Gogh zu den intensiv leuchtenden Farben und dem vitalen Ausdruck, die seine Bilder bis heute so faszinierend machen. In allen Perioden seiner kurzen Schaffenszeit, in Arles, aber auch während seines Aufenthaltes in der Heilanstalt von Saint Remy und zuletzt in Auvers, feierte er in seinen Bildern die Schönheit der Schöpfung. Mit Themen wie dem Sämann, der Obstblüte, der Kornernte oder dem Schnitter betonte er den Kreislauf der sich immer wieder erneuernden Naturkräfte. Daneben wurden 40 Gemälde seiner Zeitgenossen gezeigt, darunter impressionistische Landschaften von Pissarro, Renoir und Monet sowie Bilder der anderen großen Wegbereiter der Moderne, Cézanne und Gauguin.

Freitag, 7. August
Am Freitag starteten wir mit 48 Teilnehmern zur Fahrt nach Basel, das wir bei strahlendem Wetter gegen Mittag erreichten. Unser bewährter Busfahrer Jakob entließ uns in der Innenstadt zur individuellen Mittagspause. Im schattigen Rathaushof kamen wir um 15 Uhr alle wieder zusammen, um in zwei Gruppen mit einer Stadtführung zu beginnen.

Basel Stadtführung

Gut zwei Stunden erkundeten wir die Altstadtgassen, um zum Abschluss zum Basler Münster hochzusteigen.

Basel Elisabethenkirche
Von der dortigen Pfalz genossen wir den Ausblick über den Rhein und Kleinbasel bis zu unserem Hotel im Messeturm. Dort bezogen wir im Anschluss unsere „gläsernen“ Zimmer, deren wandhohen Scheiben beeindruckende Sichten über die Stadt bieten.

Basel Messehotel
Bei herrlichem Wetter genossen die meisten am Abend die reichlich vorhandene Basler Außengastronomie.

Samstag, 8. August
Der zweite Morgen begann leider bewölkt, und nach dem Frühstück setzte Dauerregen  ein, der sich bis zum Spätnachmittag hielt. Dies war aber für den Höhepunkt unserer Fahrt - den Besuch der Van Gogh Ausstellung - eher von Vorteil, da man sie auch dank unseres frühen Eintritts ausführlich genießen konnte.

Gemälde van Gogh
Die Landschaftsbilder von Vincent Van Gogh, die nach ihrer zeitlichen Entstehung und seinen Lebens-Stationen geordnet waren, zeigten sehr gut seine Entwicklung in Bezug auf Farbe und Strich sowie pastösem Farbauftrag und Bewegung. Besonders eindrucksvoll sein Wandel von den erdigen, dunklen Tönen der holländischen Frühwerke über die lichten Farben der Pariser Zeit bis hin zu den Farbexplosionen in der Provence und in Auvers.

Neben dieser wunderbaren »Van Gogh-Schau« konnte man in 40 weiteren Landschaftsbildern Vergleiche zu seinen Zeitgenossen anstellen. Viele Teilnehmer genossen auch noch die bedeutende Sammlung der Expressionisten und Impressionisten sowie den großen Hohlbein-Bestand des Kunstmuseums.

Am Nachmittag fuhren einige Teilnehmer mit der kostenlosen Verkehrskarte in weitere Museen, wie der »Fondation Beyeler« mit Sonderausstellung Giacometti oder das Puppenmuseum und Schaulager. Leider konnte man erst gegen Abend wieder trockenen Fußes umherlaufen, was zu Spaziergängen in das Viertel St. Alban oder zum Besuch diverser Restaurants genutzt wurde.

Sonntag, 9. August
Am Sonntag schien wieder die Sonne. Nach einem ausführlichen Frühstück vom gut sortierten Büffet, verluden wir unser Gepäck und fuhren hinaus zur römischen Siedlung Augusta Raurica.

Augusta raurica: Theater

 Dort konnten neben dem Besuch des Museums mit seinem großen Silberschatz und dem rekonstruierten Wohnhaus eines wohlhabenden Römers, dann auf langen Spaziergängen Theater, Tempelreste, Amphitheater oder Rheinthermen besichtigt werden.

Gegen Mittag machten wir uns auf die Rückfahrt, die wir im pfälzischen Freinsheim unterbrachen. Im Winzerhof Rehg erfolgte zunächst die Stärkung mit Pfälzer Speisen und Wein und anschließend „zur Verdauung“ dann der Spaziergang durch den schönen mittelalterlichen Ort. Gegen 20.00 Uhr erreichte der Bus wieder Koblenz.

Bericht: Elke Arenz

 

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