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Auf den Spuren des Hauses Nassau

Nassauische Residenzen
Samstag, 21. September 2024

Unsere Tagesexkursion - bei herrlichem Spätsommerwetter - beschäftigte sich mit der reichen Geschichte des Hauses Nassau, dem weit verzweigten Adelsgeschlecht, dessen Anfänge bis ins 11. Jh. zurückreichen. 1255 teilten sich die Nassauer in zwei Hauptlinien und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf.

Gruppe auf der alten Lahnbrücke in Diez

Wir haben die Exkursion mit einer kleinen Rundfahrt und einem Spaziergang durch die alte Grafenstadt Diez begonnen. Auf der alten Lahnbrücke bestand Gelegenheit zu einem Gruppenfoto. Das barocke Schloss Oranienstein wurde zwischen 1672 und 1681 auf den Ruinen des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Dierstein erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte und unterschiedlichen Nutzungen übernahm das Bundesministerium der Verteidigung die Anlage und veranlasste eine umfassende Renovierung und Restaurierung der wertvollen Stuckarbeiten und Deckengemälde. Die feierliche Übergabe an die Bundeswehr und die gleichzeitige Eröffnung des „Oranien-Nassau-Museums" fand am 23. Mai 1962 statt. Schloss Oranienstein gilt als "schönste Kaserne der Bundeswehr", das wir im Rahmen einer sehr interessanten und ausführlichen Führung mit Frau Stein besichtigen konnten.

Gruppe vor Schloss Oranienstein

Danach ging es weiter in die kleine Residenzstadt Hadamar, wo zunächst Gelegenheit zum Mittagessen im Restaurant Fohlenhof bestand. Gut gesättigt besuchten wir anschließend in der ehemaligen Fürstenwohnung - der von Johann Ludwig von Nassau-Hadamar erbauten und später barock ausgestalteten Schlossanlage - das dort seit einigen Jahren bestehende Glasmuseum. Mit einer Führung durch Volker Stevens erhielten wir einen Überblick, warum Hadamar mit der örtlichen Glasfachschule eine besondere Beziehung zum Thema Glas hat. In den - aufgrund eines umfangreichen Ausstellungsumbaus - eigentlich nicht zugänglichen Museumsräumen konnten wir bereits einen Blick auf die Design-Objekte einer Sonderausstellung werfen.

Nach einer Fahrt durchs Lahntal, vorbei an der Burgruine von Laurenburg (dem ursprünglichen Sitz der Nassauer) und der Burg Nassau, statteten wir in Bad Ems dem „Fürstlich Oranien-Nassauischen Badehaus" einen Besuch ab, das vor genau 300 Jahren im Jahr 1724 vollendet wurde.

Bad Ems, Plan des Kurbezirks

Um 1912 erfolgte ein umfangreicher Umbau und die Zusammenfassung des ehemals hessischen und nassau-oranischen Kurhauses zu dem bis heute bestehenden Ensemble.

Nassauisches Badehaus um 1900

Als Häckers Grand Hotel gehört es mit der Brunnenhalle zum Unesco-Welterbe „Great Spa Towns of Europe".

Bad Ems, Barocke Stuckdecke im Kaisersaal

Im zweiten Obergeschoß konnten wir uns den, mit einer barocken Stuckdecke versehenen "Kaisersaal" ansehen, der in nassau-oranischer Zeit hauptsächlich für musikalische Veranstaltungen genutzt wurde. Vor der Rückfahrt nach Koblenz bestand noch Gelegenheit zu einer Kaffee- oder Eispause.

Termin: Samstag, 21. September 2024
Abfahrt: 8.45 Uhr, Koblenz, Reisebusbahnhof (ehem. Spardabank)
Rückkunft: gegen 18.00 Uhr
Leistungen: Busfahrt, Eintritte und Führungen
Reiseleitung: Hans-Peter Günther
Preis: Mitglieder: 35,– €, Gäste 38,– €
Hinweis: Für den Besuch von Schloss Oranienstein (Kaserne) ist ein gültiges Personaldokument erforderlich.
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